Crossi Blackout heute morgen

  • mal was zur Diskussion hier.....

    Einfluss von Kurzstrecken auf die 12V-Batterieladung??????


    früher:

    Lichtmaschine lädt, nachdem der Motor angelassen (=sehr hoher Stromverbrauch kurzfristig) wurde.

    Lichtmaschine lädt im Leerlauf (600-800 U/min) weniger als im Fahrbetrieb ab 1500 U/min

    Verbraucher teilweise Unterdruck/hydraulisch angetrieben (Klima, Bremskraftverstärker, Servolenkung, aber auch Diesel-Motor mit elektr.Zusatzheizung im Kühlwasser ..)


    Toyota Hybrid heute:

    12V Akku wird nur durch die Hochvoltbatterie geladen (=reine Elektronik)

    Das dürfte sich jetzt nicht ändern nach (Benzin-) Motordrehzahl, also immer volle mögliche Ladeleistung (Der Hochvoltakku wird im Fahrbetrieb durch den Benziner geladen und hat mit den 12V nix zu tun).


    kein 12V stromfressender Anlasser mehr für den Start notwendig, Start des Motors erfolgt über die Motor Generatoren
    relativ viele 12V-Antriebe ersetzen die Hydraulik, also Klima im Sommer, Licht + Servolenkung etc., evtl. der Bremskraft-Verstärker (eher selten, da wird ja doch der Hochvoltakku eher rekuperiert)


    warum sollte also Kurzstrecke nachteilig für die Ladung des 12V Akkus sein? Der Verbrauch der Elektrik ist doch gleich hoch wie bei der Langstrecke (mehr oder weniger, je Minute), eben normaler Fahrbetrieb.

    Wenn der Hochvoltakku leerer wird, dann springt der Benziner direkt an und lädt den nach, der Benziner geht ja im Fahrbetrieb oft genug ganz aus und es wird nur noch Strom entnommen.


    So gesehen muss doch sowieso die elektrische Leistung auf der Leitung Hochvoltakku-->12V Akku immer höher sein als der mögliche Maximalverbrauch der 12V Elektrik. Dann kann er die 12V mit mehr Energie versorgen als dahinter wieder entnommen wird, also "laden".

    Ob ich nun 10 mal 5 Minuten fahre oder 1 mal 50 sollte sich doch im Verbrauch vom 12V Strom nicht groß unterscheiden, Leistungshungrige Elektrik sehe ich nicht wirklich. Beim alten Diesel waren das allerdings 10 Anlassvorgänge.


    Hält die 12V Batterie also nicht ihre normale volle Ladung, dann stimmt doch irgendwas in der Konstruktion des Ladevorgangs nicht.

    Wenn nicht mal die "kleinere" 12V Batterie richtig geladen wird, wie soll das dann bei einer größeren (bei mir jetzt auch verbaut) 52Ah auf Dauer klappen?

    Hat man die restlichen 12V Verbrauchsschwankungen dermaßen unterschätzt, dass man jetzt mehr Reserve einbaut zur Korrektur?


    Kommt mir komisch vor, besonders da es den Hybrid ja schon recht lange gibt (und das 12V Problem anscheinend auch).


    Was meint ihr?

    Gruß Burkhard

    ........................................................

    Corolla Cross 1.8 2WD Team Deutschland Reimport, seit 10/2023

    (Zweitwagen 2023er Corolla TS 1,8 Team Deutschland)

  • Nun ich gebe noch folgendes zu Bedenken:

    Verbrenner lief ohne 12v-Batterie auch nicht und hat diese auf Kurzstrecken nicht so viel laden können, wie es die 12v-Verbraucher erforderten.

    Früher war der Anlasser der 12v-Schlucker, heute sind es diverse Steuergeräte, Sitzheizung, Klima, Keyless etc.

    Ich fürchte auch der Hochvoltakku ist auf Kurzstrecke nicht in der Lage die 12v genügend zu laden und so stellt sich eine schleichende Entleerung ein.

    Früher hat die Lichtmaschine statt des Akku die Versorgung mehr als ausreichend genommen. Da waren CO2-Zahlen und Verbräuche auch egal. Heute ist alles so dermaßen optimiert (gegeißelt), dass alles nur noch am Minimum operiert. 🤷‍♂️

    🇩🇪 Corolla Cross Lounge 2.0l Hybrid 4x4 AWD-i

  • Früher war der Anlasser der 12v-Schlucker, heute sind es diverse Steuergeräte, Sitzheizung, Klima, Keyless etc.

    Ich fürchte auch der Hochvoltakku ist auf Kurzstrecke nicht in der Lage die 12v genügend zu laden und so stellt sich eine schleichende Entleerung ein.

    Früher hat die Lichtmaschine statt des Akku die Versorgung mehr als ausreichend genommen. Da waren CO2-Zahlen und Verbräuche auch egal. Heute ist alles so dermaßen optimiert (gegeißelt), dass alles nur noch am Minimum operiert. 🤷‍♂️

    genau das meine ich ja ...

    die 12V Batterie ist an sich nur ein Puffer, die eigentliche Stromversorgung basiert schon immer auf der Lichtmaschine bzw. beim Hybrid auf dem Hochvoltakku. So ein Puffer ist immer irgendwann aufgebraucht, wenn von dort nicht genug Energie nach-geliefert wird.
    Was ändert sich am Verbrauch pro Minute bei einer längeren Fahrt?
    Dass der Vorgang des elektrischen Hochfahrens (Sekunden) der Systeme so energieintensiv ist wie ein alter Anlasser glaube ich nicht. Wenn das Auto an ist braucht es Strom und das meistens ziemlich gleich viel.

    Gruß Burkhard

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  • genau das meine ich ja ...

    die 12V Batterie ist an sich nur ein Puffer, die eigentliche Stromversorgung basiert schon immer auf der Lichtmaschine bzw. beim Hybrid auf dem Hochvoltakku. So ein Puffer ist immer irgendwann aufgebraucht, wenn von dort nicht genug Energie nach-geliefert wird.
    Was ändert sich am Verbrauch pro Minute bei einer längeren Fahrt?
    Dass der Vorgang des elektrischen Hochfahrens (Sekunden) der Systeme so energieintensiv ist wie ein alter Anlasser glaube ich nicht. Wenn das Auto an ist braucht es Strom und das meistens ziemlich gleich viel.

    Die 12 V Batterie ist, wie in vorgängigen Posts von DIVA erklärt, eine Energiequelle zur Versorgung der Standby-Verbraucher und zum Starten aller notwendiger Systeme. Man sieht die Start-Belastung gut an der Spannungskurve eines Batteriewächters (allerdings mit schlechter zeitlicher Auflösung, bei mir 2 min). Diese bricht beim Starten des Hybridsystems deutlich ein ein. Wenn die Batterie an dieser Stelle u.a. durch längeren Standby schon weit entladen ist, geht vielleicht die Tür noch auf, aber das war es dann schon. Der Rest ist Dunkelheit.

    Man sieht im Monitor auch, wie die Batterie geladen wird. Mit 14.4 V, die nach erkannter Vollladung auf die Float-Spannung (~12.8 V, empfohlen werden 13.4 V) abgesenkt wird. Ich habe inzwischen eher den Verdacht, daß die Batterie nicht annähernd vollgeladen wird. Unmittelbar nach einer längeren Fahrt mit Volladung ist die Spannung im Standby 12.5 V. Natürlich hängen da wieder Verbraucher dran. Vielleicht klemme ich die Batterie mal ab und messe die Leerlaufspannung. Die sollte bei voller Batterie bei 12.7 bis 12.8 V liegen.

    Corolla Cross Hybrid 2.0 4x4 Team D Perlweiß

    10/23 - Vorführwagen aus 12/22 mit 2.6 Tkm

  • Bin ein fleißiger Leser eurer Posts und heute zum ersten mal nach einer Woche wieder gefahren.

    Dachte mir im Vorfeld: MMMMMM Hoffentlich springt der CC an......

    Es war in den letzen Nächten immer sehr frostig und heute mit Schnee.

    Also Standklimatisierung gestartet und nach 10 Minuten Auto frei.

    Bin also bis jetzt von der Batteriesch......... verschont geblieben.

  • Bin ein fleißiger Leser eurer Posts und heute zum ersten mal nach einer Woche wieder gefahren.

    Dachte mir im Vorfeld: MMMMMM Hoffentlich springt der CC an......

    Es war in den letzen Nächten immer sehr frostig und heute mit Schnee.

    Also Standklimatisierung gestartet und nach 10 Minuten Auto frei.

    Bin also bis jetzt von der Batteriesch......... verschont geblieben.

    Bei mir hat der Blackout 20 Monate auf sich warten lassen.

    Hab das CTEK gerade abgeklemmt und fahre ab morgen 4 Tage lang die 15Km einfache Strecke zur Arbeit. Donnerstag geht es dann auf die Piste 450Km am Stück nach Leipzig und Sonntag wieder zurück.

    Ich habe übrigens noch die schwache original 45Ah 12V-Batterie drin

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  • Wenn nicht mal die "kleinere" 12V Batterie richtig geladen wird, wie soll das dann bei einer größeren (bei mir jetzt auch verbaut) 52Ah auf Dauer klappen?

    Was meint ihr?

    Die Ladeelektronik lädt eine Bleibatterie nach einer Spannungskennlinie. Bei derselben Ladeendspannung hat eine 52 Ah Batterie mehr Ladung aufgenommen als eine mit 45 Ah, Sie hält dann bei gleichem Entladestrom länger durch, bevor die untere Grenzspannung erreicht wird.

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